Standortfrage für künftiges Hospiz Havelland geklärt

Pressemitteilung, 14.06.2024

Im Mai vorigen Jahres hat sich der Förderverein Hospiz- und Palliativhilfe Havelland e.V. gegründet. Sein vorrangiges Ziel ist die Schaffung eines stationären Hospizes im Landkreis, denn dieses Element fehlt bisher in der Palette der Versorgungsangebote für Patienten am Ende ihres Lebens.

Geplant ist eine Einrichtung mit 14 Plätzen für Gäste, Gemeinschaftsräume und Besucherzimmer.
"Die Auswahl eines geeigneten Standorts zählt bei diesem Projekt zu den schönsten und schwierigsten zugleich" bilanziert Thilo Spychalski, der den Vorsitz im Förderverein übernommen hat.

Wesentliches Kriterium ist eine Lage, die einerseits den Gästen des Hospizes ein ruhigeres Ambiente bietet und andererseits von Besuchern und ehrenamtlichen Mitarbeitenden gut zu erreichen, also auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzufahren ist.

Im letzten Jahr wurden vom Vereinsvorstand verschiedene Objekte unter diesem Blickwinkel besichtigt und geprüft. Die Wahl ist schließlich auf einen Standort auf dem Außengelände der Klinik Nauen gefallen. Auf der Grünfläche nahe dem ehemals zu Feuerlöschzwecken angelegten Teiches soll das Hospiz errichtet werden.

Eine gute Erreichbarkeit ist gegeben und die vielfältigen Versorgungsstrukturen der benachbarten Klinik stehen den Gästen bei Bedarf zur Verfügung; selbst das SAPV Team Nauen hat seinen Sitz in der Ketziner Straße.

Das Grundstück befindet sich im Besitz der Havelland Kliniken und wird ggf. an eine Betreibergesellschaft im Wege des Erbbaurechts vergeben. Der zu errichtende Neubau kann von Anfang an für eine Nutzung als Hospiz konzipiert werden, sodass weder aufwendige Umbauten von Räumen und Fluren erforderlich, noch Auflagen des Denkmalschutzes zu berücksichtigen sind. Zwei nicht unerhebliche weitere Pluspunkte für den ausgewählten Standort also.

Eine kostenpflichtige Anfrage wurde aktuell bei der zuständigen Baubehörde gestellt. Nächster Schritt soll ein Architekturwettbewerb für die weitere Konkretisierung der Planung sein.

"Damit wird unser Plan für ein Hospiz im Havelland deutlich konkreter und greifbarer", freut sich Landrat Lewandowski, der Schirmherr des Projekts ist. "Wir werden über die weiteren Schritte öffentlich informieren, damit wir Förderer, Mitglieder und Spenden für unser Vorhaben begeistern und gewinnen können.“ Mehr dazu ist auch auf der neuen Website des Fördervereins foerderver-ein-hospiz-havelland.de zu finden.

Zwei weitere Aktionen dafür stehen bereits fest: Der Förderverein ist vertreten beim Tag der Vereine am 15. Juni 2024 im Stadtbad Nauen. Und er veranstaltet am 8. September 2024 ein Benefizkonzert mit dem Landespolizeiorchester Brandenburg und der bekannten Solistin Isabel Dörfler unter dem Motto "Diva in concert" in der Stadthalle Falkensee.


Modellprojekt - `Mobiler Landarzt` im westlichen Havelland geplant

Pressemitteilung, 23.05.2024

Der Gesundheitssektor in Deutschland soll künftig neu organisiert werden, wozu die Bundesregierung verschiedene Gesetzesvorhaben auf den Weg gebracht hat. Bis zu deren Umsetzung wird es jedoch noch dauern.

Um schon vorher einen Beitrag zur Stabilisierung der ambulanten hausärztlichen Versorgung in der Region zu leisten, wollen die Havelland Kliniken Unternehmensgruppe und der Land-kreis Havelland gemeinsam mit den Amtsdirektoren ein Modellprojekt auf den Weg bringen.
Der entsprechende Bedarf ist im westlichen Havelland höher, da hier die Anzahl der Arztpraxen geringer, der Altersdurchschnitt der Bevölkerung jedoch höher ist.

Die Idee ist es, ausgehend vom bestehenden MVZ in Premnitz, an den Standorten Rhinow, Friesack und Nennhausen im Wechsel an festen Wochentagen Sprechzeiten einer hausärztlich besetzten Praxis anzubieten. Neben Arzt bzw. Ärztin soll auch eine speziell qualifizierte medizinische Fachangestellte ("Gemeindeschwester") zum Team gehören, die sowohl in bestimmten Fällen Hausbesuche durchführt als auch zu festen Praxiszeiten ergänzend zu den Sprechstunden vor Ort agieren kann. Unerlässlich ist eine telemedizinische Ausstattung der Praxen, denn so können Patienten mit eingeschränkter Mobilität besser versorgt werden. Und in einer denkbaren Ausbaustufe könnten auch Fachärzte in Behandlungsprozesse eingebunden werden.

"Da wir sowohl mit weniger Personal gleichzeitig verschiedene Orte mit der ärztlichen Versorgung bedienen als auch eine telemedizinische Versorgung fest im Projekt integrieren möchten, haben wir uns entschlossen, dem Projekt den Titel `Der mobile Landarzt` zu geben", führt Thilo Spychalski Geschäftsführer HKU aus.

"Aus Sicht der Kommunen begrüßen und unterstützen wir dieses Projektvorhaben, denn die Bürgerinnen und Bürger berichten uns immer wieder, wie beschwerlich es ist, einen Arzttermin zu bekommen und den ggf. erforderlichen weiten Anfahrtsweg zu meistern" bestätigt Ilka Lenke. Als Amtsdirektorin versucht sie schon lange, Ärzte für Nennhausen zu gewinnen, doch zur vollständigen Niederlassung vor Ort war noch kein Arzt bereit. Christian Pust und Jens Aasmann, als Vertreter der weiteren vorgesehenen Projektpartner bekräftigen, dass auch Rhinow und Friesack kostengünstig Räume für eine solche Praxis zur Verfügung stellen können.
Landrat Lewandowski sieht gute Chancen, das Projekt aus verschiedenen Finanzierungstöpfen zu unterstützen. Auch soll versucht werden, das Vorhaben an das Projekt "Erwin" in Brandenburg anzudocken. "Wir möchten die hausärztliche wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung und dem bestehenden Ärztenetzwerk unter Nutzung aktueller technischer Möglichkeiten sinnvoll ergänzen."

Die nächsten Schritte sind weitere Gespräche mit der KV, dem Ärztenetzwerk vor Ort und den anderen Projektbeteiligten. Eine Umsetzung ist für das 1. Quartal 2025 geplant.




V. I. S. d. P. Dr. Babette Dietrich, Pressesprecherin Havelland Kliniken Unternehmensgruppe


Der Pflegestützpunkt Rathenow zieht in die Klinik Rathenow um

Ab März 2024 wird der Pflegestützpunkt Rathenow seinen Sitz in der Klinik Rathenow haben.

Der Pflegestützpunkt ist eine Auskunfts- und Beratungsstelle rund um das Thema Pflege. Das Beratungsangebot richtet sich sowohl an die Pflegebedürftigen selbst als auch an deren Angehörige und Interessierte.

Träger des Angebots sind die Pflegekassen und die zuständigen Träger der Sozialhilfe. Im Havelland übernehmen die Pflegekasse der AOK und der Landkreis Havelland diese Aufgabe.

Wer sich im Pflegestützpunkt Rathenow neutral und kostenfrei rund um die Themen Pflegebedarf, Sozialhilfeleistungen im Alter, Demenz oder Wohnformen beraten lassen möchte, findet das Team dann im Erdgeschoss der Klinik Rathenow, Forststr. 45 gleich neben dem Empfangsbereich.

Feste Sprechzeit: freitags von 9:00 - 12:00 Uhr.

Um einen Termin außerhalb der Sprechzeit zu vereinbaren oder einen telefonischen Erstkontakt aufzunehmen, erreichen Sie die Mitarbeitenden unter folgenden Rufnummern

Pflegeberatung 03385/ 551 2484

Sozialberatung 03385/ 551 6828


ACHTUNG - Einschränkungen möglich

Liebe Patientinnen und Patienten, liebe Angehörige

ab Montag, dem 8. Januar haben die Landwirte zu einer großen Protestwoche aufgerufen. Es ist daher damit zu rechnen, dass die Verkehrslage sich zuspitzt. Einzelheiten sind nicht bekannt. Wir bitten höchst vorsorglich um Ihr Verständnis, falls es in der Folge
z. B. in unseren Praxen nur zu einem eingeschränkten Betrieb kommen sollte und wir vielleicht nicht alle Termine planmäßig durchführen können.